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Wie eine Fernbeziehung funktionieren kann: 11 Tipps

Wie eine Fernbeziehung funktionieren kann: 11 Tipps

Sich zu verlieben (in diesem Fall in eine Person, nicht in einen Ort) ist eine der möglichen wunderbaren Nebenwirkungen des Reisens und des Studierens im Ausland. Aber wenn man wieder zurück ist, kann es eine ganz schöne Herausforderung bedeuten, die körperliche Distanz nicht auch zur emotionalen werden zu lassen.

Nein, du musst dir nicht jeden Tag die Beine rasieren oder deine Wohnung immer aufgeräumt und auf Hochglanz halten, aber wenn du aus der Fernbeziehung eine Langzeit-Liebe machen willst, brauchst du Zielstrebigkeit, Optimismus und Einsatz.

Letztendlich ist aber nichts unmöglich, und diese Tipps sollen dir dabei helfen, deine Romanze zum Blühen und Gedeihen zu bringen, ganz egal, wie viele Meilen euch voneinander trennen. Als Fernbeziehungs-Profi kann ich euch sagen: mit ein wenig Mühe lässt sich auch die größte Distanz überbrücken.

1. Findet die beste Tageszeit für regelmäßige Kommunikation

Auch wenn man ja rund um die Uhr SMS und E-Mails schreiben kann, manchmal muss man einfach zum gleichen Zeitpunkt online sein und braucht direktes Feedback. Je nachdem, von welcher Entfernung wir sprechen, kann es eine Weile dauern, bis ihr herausgefunden habt, welche Tageszeit sich am besten zum Chatten eignet.

Auch hier geht Probieren über Studieren, und lustige Nachrichten auf der Mailbox können über verpasste Anrufe und schlechtes Timing hinwegtrösten. Es spielt wirklich keine Rolle, ob ihr nur am Sonntagmorgen in Ruhe telefonieren könnt – die Hauptsache ist, dass ihr euch irgendwann gleichzeitig Zeit füreinander nehmt.

2. Findet die besten Kanäle, um in Kontakt zu bleiben

Wenn ihr euch über den besten Zeitpunkt klar geworden seid, dann bleibt nur noch, die perfekten Kanäle für eure Kommunikation zu finden. Glücklicherweise war es niemals leichter und günstiger, mit der ganzen Welt in Kontakt zu bleiben: In den meisten Fällen braucht ihr lediglich WLAN, um zu skypen, zu chatten, euch Nachrichten zu schreiben.

Sorgt dafür, dass euer bevorzugtes Kommunikationsmittel für euch beide gleich gut verfügbar ist, und behaltet im Hinterkopf, dass ein bunter Strauß unterschiedlicher Kanäle die Sache gleich noch einmal viel aufregender machen kann.

3. Seid kreativ

Nimm mitten in der Nacht eine Sprachnachricht auf, schreib einen Brief, schick eine Postkarte, pack ein Päckchen oder nimm ein Mixtape auf. Lass dir etwas einfallen und finde neue, überraschende Wege, um dem anderen zu zeigen, dass du an ihn oder sie denkst.

Das soll nicht heißen, dass du Unmengen von Geld ausgeben musst: Statt ein Flugzeug zu buchen, das dein Liebesgedicht in den Himmel schreibt, kannst du bei deinem nächsten Besuch bei deinem Lover auch Notizzettel mit kleinen Botschaften verstecken.

4. Bloß keinen Streit vermeiden

Wenn ihr euch nur alle paar Wochen oder gar Monate sehen könnt, wenn ihr vielleicht gar unterschiedliche Sprachen sprecht, dann ist es nur allzu leicht, Probleme oder Sorgen zu ignorieren. Natürlich will keiner von euch die kostbare Zeit mit Streiten verbringen, wenn ihr womöglich nur 48 Stunden miteinander habt, aber Streit zu vermeiden und Diskussionen gar nicht erst anzufangen kann auf lange Sicht auch alles kaputtmachen.

Je eher ihr über Dinge sprachen könnt, die einen von euch stören, und das am besten, bevor eine große Sache daraus wird, die am Ende eure Beziehung in Frage stellt, desto besser. Allerdings solltet ihr nicht per SMS oder E-Mail streiten (denn da kann man viel zu viel zwischen den Zeilen lesen, was gar nicht da steht), sondern persönlich oder am Telefon, sobald da etwas auftaucht, was euch quer im Magen liegt. Und wo wir schon dabei sind …

5. Redet darüber

Versucht immer, offen und ehrlich über eure Gefühle zu sprechen. Wenn man nicht weiß, wo sich die andere Person gerade aufhält, oder mit wem sie oder er den Samstagabend verbracht hat, führt schnell dazu, dass man sich zu viele Gedanken macht und ganz unnötig in Panik verfällt.

Die Sache wird auch nicht einfacher dadurch, dass wir in den sozialen Netzwerken ganz genau sehen (oder uns einbilden) können, wie viel Spaß jemand auf der letzten Party hatte. Es ist ganz wichtig, einander soweit zu vertrauen, dass ihr offen über eure Gefühle sprechen könnt, und gemeinsam Wege findet, mit Eifersucht, Sorgen oder Zweifeln umzugehen.

6. Das Glas ist immer halb voll

Die Tatsache, dass ihr im Grunde euer normales Leben weiterführt, während ihr in einer Fernbeziehung seid, kann Segen und Fluch sein: Vielleicht hast du oft das Gefühl, etwas zu verpassen, weil es viel schwieriger ist, Dinge zu tun, die “normale Paare” tun, etwa den anderen von der Arbeit abzuholen oder gemeinsam zu Mittag zu essen.

Auf der anderen Seite kann es auch ein Riesenvorteil sein, dass du dein Ding ohne große Rücksichtnahme auf jemand anderen durchziehen kannst: Wenn du viel arbeitest oder dich in einer heißen Phase deines Studiums befindest, dann enttäuschst du deinen Liebsten wenigstens nicht, indem du zum Beispiel das Ausgehen absagst, weil du noch zu tun hast.

7. Macht auch langweilige Dinge gemeinsam

Wenn ihr euch nur ein paarmal im Jahr seht, dann fühlt sich alles wie Urlaub an. Wahrscheinlich ist es das auch, denn du nimmst dir frei, um deinen Schatz zu besuchen. Lasst es ruhig langsam angehen, schlaft aus, geht brunchen und macht Sightseeing, aber es ist wichtig, auch ein paar ganz langweilige, alltägliche Aktivitäten einzustreuen – sowas wie Wäsche falten, Einkaufen gehen, den Rasen mähen.

Denn wenn man es schafft, gemeinsam solche banalen Dinge zu genießen und noch Spaß dabei zu haben, ist das ein sehr gutes Zeichen für eine funktionierende Beziehung.

8. Ihr solltet wissen, wann ihr euch das nächste Mal seht

Je nachdem, wie viel Zeit und Geld es kostet, sich zu treffen, kann es ein ganz schönes Projekt sein, einen Besuch zu organisieren. Und wenn du nicht weißt, wann es das nächste Mal soweit sein wird, bringt das unter Umständen deine Gefühle und auch dein Leben ziemlich durcheinander. Daher ist es am besten, wenn ihr so schnell wie möglich einen neuen Termin festsetzt, nachdem du wieder zu Hause bist.

Auf diese Weise ist die Planung leichter und ihr könnt mit Frühbucherpreisen und sonstigen Angeboten auch ein Schnäppchen machen. Außerdem gibt es so immer etwas, worauf du dich freuen kannst! (Spontane Überraschungsbesuche sind natürlich auch etwas ganz Tolles, also trau dich ruhig auch mal, einfach loszufliegen, wenn du kannst).

9. Ihr könnt viel mehr gemeinsam machen

Lass dir etwas Kreatives einfallen, um mehr Zeit mit deinem Schatz zu verbringen, bevor du an der Entfernung verzweifelst: Selbst wenn ihr nicht zur selben Zeit am selben Ort seid, könnt ihr doch Zeit zusammen verbringen, denn wozu sonst gibt es Videoanrufe? Heutzutage gibt es eigentlich kaum noch eine Entschuldigung, den Bildschirm nicht einzuschalten, denn per Video-Chat könnt ihr gemeinsam kochen, essen, shoppen oder spazieren gehen. Und vergiss nicht, dass ihr zum Beispiel auch denselben Film anschauen und euch dabei unterhalten oder schreiben könnt.

10. Du brauchst ein Andenken

Manchmal können keine Nachricht und kein Anruf dieser Welt die körperliche Nähe des anderen ersetzen. Aber vielleicht hilft es ein bisschen, sein Lieblings-Shirt zu tragen oder aus seiner Lieblingstasse zu trinken. Andenken und Erinnerungsstücke mögen kitschig sein, aber sie können Trost und Nähe bieten.

Manchmal reicht auch der Geruch des Lieblingsparfums oder des Waschmittels, das der andere benutzt, und schon verschwinden die Zeitzonen, die euch voneinander trennen, zumindest für einen Moment – und es sollte dir überhaupt nicht peinlich sein, von all diesen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, wenn du dich ganz einfach nach ein bisschen mehr Nähe zu deinem Liebsten sehnst.

11. Lernt eure Freunde und eure Umgebung kennen

Je mehr man sich unterhält und je besser man sich kennt, desto häufiger wird einer von euch Orte oder Menschen erwähnen, die der andere vielleicht nicht kennt. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, stell deinem Liebsten deine Freunde und Bekannten vor, und zeig ihm die Orte, an denen du dich herumtreibst – entweder mit einem Foto oder noch besser, im richtigen Leben. Auf diese Weise werden eure Gespräche immer mehr unterfüttert, und ihr bekommt das Gefühl, weit mehr am Leben des anderen teilzuhaben, ungeachtet der Entfernung.

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