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Chinesische Bräuche: Stäbchen oder keine Stäbchen?

Chinesische Bräuche: Stäbchen oder keine Stäbchen?

In China ist alles anders. Genau aus diesem Grund ist eine Reise dorthin so aufregend. Um den Kulturschock zu minimieren und dir dabei zu helfen, dich an das Alltagsleben im bevölkerungsreichsten Land der Welt zu gewöhnen, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.

Bleib bei den Stäbchen

Lerne den Umgang mit Stäbchen! Was du niemals tun solltest, weil es den Tod symbolisiert, ist deine Stäbchen aufrecht in den Reis stecken. Und so sehr es dich auch reizt, trommele niemals mit deinen Stäbchen auf dem Tisch und auch das Lecken an deinen Stäbchen solltest du vermeiden.

Wenn du mit dem Essen fertig bist, solltest du sie einfach flach auf den Tisch legen oder auf der Stäbchenbank platzieren.

Was es bedeutet, sein “Gesicht zu verlieren”

Wo wir schon dabei sind, nicht aufzufallen. In der chinesischen Kultur geht es hauptsächlich darum, angepasst zu sein. Mitzuspielen ist enorm wichtig: Jemanden vor anderen in Verlegenheit zu bringen, zu kritisieren oder zu demütigen, führt dazu, dass derjenige sein „Gesicht verliert“, was mit einem Verlust der Selbstachtung und des sozialen Status gleichzusetzen ist.

Chinesen gestehen sich Fehler nur selten in der Öffentlichkeit ein und versuchen mit aller Macht, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Selbst wenn sie frustriert oder wütend sind, bleiben sie ruhig, werden nicht laut und lächeln. Du kannst davon ausgehen, dass die Wahrheit in unangenehmen Situationen gerne etwas ausgeschmückt und alles sehr vage und indirekt gehalten wird.

Nicht bloß 1, 2, 3

Zahlen haben in China eine große Bedeutung. Die Zahl Acht klingt wie das Wort „wachsen“ und steht daher für Erfolg, Reichtum und sozialen Status. Die Eröffnungszeremonie der Sommerolympiade in Peking begann am 08. August 2008 um 08:08:08 Uhr.

Außerdem sind die Menschen dazu bereit, für ein Nummernschild oder eine Telefonnummer mit möglichst vielen Achten eine Menge Geld zu bezahlen. Die Zahl Vier hingegen ist das Gegenstück der westlichen 13 – ein schlechtes Omen. Das chinesische Wort für Vier ist dem Wort „Tod“ vom Klang her sehr ähnlich, weshalb manche Gebäude verständlicherweise keine vierte Etage besitzen.

Farbe bekennen

Rot ist in China die Farbe des Glücks, der Begeisterung und der glücklichen Fügung. Brautpaare erhalten ihr Geschenk daher oftmals in einem roten Umschlag und am chinesischen Neujahrstag ist alles mit roten Laternen geschmückt.

Obwohl die Farbe Grün für Leben, Vitalität und Frieden steht, solltest du niemals einen grünen Hut tragen: Das würde bedeuten, dass dich dein Ehepartner betrügt. Gelb wird mit Königlichkeit und dem Freisein von weltlichen Fragen verbunden.

Du solltest allerdings beachten, das sich der Begriff „gelbe Filme“ auf nicht jugendfreie Filme bezieht. Im Gegensatz zu westlichen Kulturen, steht Weiß in Zusammenhang mit Beerdigungen oder Trauer, weshalb Geschenke nicht in weißes Papier eingepackt werden sollten. Die Farbe Schwarz gilt als Königin der Farben – sie steht für Energie, Wissen und Gerechtigkeit.

Immer und niemals

Du solltest niemals jemandem den Kopf tätscheln (Kinder eingeschlossen) – der Kopf gilt als heilig und ihn zu berühren ist ein Zeichen von Respektlosigkeit. Sich die Nase vor anderen zu putzen ist ein NoGo, vor allem während einer Mahlzeit.

Geschenke solltest du immer mit beiden Händen übergeben und empfangen. Lass immer ein wenig Essen auf deinem Teller und sei dir des Spuckens und des achtlosen Umgangs mit Müll bewusst – beides tritt trotz weitreichender Missbilligung noch immer auf.

Abbildung von Lohb, Flickr / Creative Commons

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