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7 Dinge, die du wissen solltest, bevor du im Ausland studierst

7 Dinge, die du wissen solltest, bevor du im Ausland studierst

Ein Auslandsstudium oder Sprachaufenthalt ist eine spannende, tolle Sache, daran gibt es nichts zu rütteln. Für mich war das die bisher beste Zeit meines Lebens und das Gleiche kannst du auch erleben. Du lernst Menschen aus der gesamten Welt kennen, machst unvergleichliche Erfahrungen und schaffst Erinnerungen, die dich für den Rest deines Lebens begleiten werden.

Wenn du dich allerdings unvorbereitet ins Abenteuer stürzt, kann es leicht passieren, dass dir der Wechsel vom bequemen und gewohnten Leben zu Hause (bei der eigenen Familie) zur Selbständigkeit in deiner neuen Umgebung sehr schwerfällt und Stress bereitet.

Ich hatte das große Glück, sehr viel Unterstützung aus meinem Umfeld zu bekommen – von meinen Eltern, der Zulassungsstelle und so weiter. Ich kenne aber auch einige Leute, die es zu Beginn ihres Aufenthalts sehr schwer hatten und deren Schwierigkeiten vermeidbar gewesen wären, wenn sie im Vorfeld besser informiert gewesen wären oder Notfallpläne in der Hinterhand gehabt hätten.

Schiefgehen kann schließlich immer irgendwas. Ich habe das Ganze schon hinter mir und möchte euch dabei behilflich sein, dass eure Erfahrungen mit dem Studium oder Sprachkurs im Ausland so hindernisfrei und positiv wie möglich sein werden. Hier also meine Sieben Dinge, die ihr wissen solltest, bevor ihr ins Ausland geht.

Die Wahl des Studienortes

Länder sind im Grunde wie Menschen, denn es gibt keine zwei exakt gleichen. Wenn man sich mit anderen anfreundet, ist es doch auch leichter, einen Draht zu den Leuten zu finden, die einem selbst ähnlich sind oder zu einem passen.

Wenn du also ein Land oder einen Ort für deinen Auslandsaufenthalt auswählst, wo du eine längere Zeit verbringen, leben und lernen wirst, ist es ratsam, ähnlich vorzugehen und herauszufinden, was zu dir passt. Dazu musst du dich ein wenig über die in Frage kommenden Orte informieren.

Zunächst solltest du mehr über die Sprache, Kultur, Religion, Gepflogenheiten und das Essen im jeweiligen Land herausfinden, damit du nicht blind irgendwo hinfliegst, wo dir dann womöglich gar nichts gefällt.

Vielleicht hast du aber auch vor, ganz ohne Vorurteile und Erwartungen in dein Abenteuer zu starten, was auch eine gute Entscheidung sein kann, wenn du der Typ dafür bist. Es ist auf alle Fälle immer gut, wenn man ungefähr weiß, auf was man sich einlässt und womit man es zu tun haben wird, bevor man vor Ort ist, damit man seine Entscheidung später auch nicht bereut.

Wetter und Kleidung

Ein Faktor, über den du definitiv nachdenken solltest, sind die klimatischen Gegebenheiten der Gegend, in der du dich aufhalten wirst. Wie ist das Wetter dort, wie hoch die Durchschnittstemperatur, die Luftfeuchtigkeit, wie kalt die Winter?

Ich stamme ursprünglich aus Malaysia, einem Land mit einer ganzjährigen Durchschnittstemperatur von 37 Grad Celsius, was bedeutet, dass man eigentlich immer luftige Hemden und Shorts trägt. Derzeit studiere ich an der EF Academy Torbay in England, wo das Wetter, sagen wir mal, kapriziös und sehr wechselhaft ist.

Während ich diesen Artikel schreibe, sind die Jalousien heruntergelassen, damit mich die Sonne nicht blendet und die Wärme nicht stört (Ich bin eigentlich ein Vampir, für diejenigen, die es noch nicht wussten). Aber noch vor zwei Wochen hatten wir am Wochenende einen Schneesturm, was in Torbay seit mehr als neun Jahren nicht mehr vorgekommen ist.

Für morgen und die nächsten paar Tage ist heftiger Regen angesagt. Wie ihr seht, ist es günstig, im Vorfeld zu wissen, mit welchen Wetterverhältnissen ihr rechnen müsst, damit ihr angemessene Kleidung von zu Hause mitbringen könnt und euch nicht etwa vor Ort erst neu einkleiden müsst.

Handyvertrag, SIM-Karte und Finanzen

Für dein Studium oder deinen Sprachaufenthalt im Ausland ist das eine ganz grundlegende Sache, den du weißt nie, wann du dringend einen Anruf vom Flughafen aus machen, dein Datenvolumen für Google Maps beanspruchen oder die Telefonnummer eines lokalen Taxiunternehmens herausfinden musst.

Bevor du dich also auf die Reise machst, frag bei deinem Mobilfunkanbieter nach, ob es ein Zusatzpack oder Angebot für das Land gibt, in das du möchtest – und ob du dir diesen Vertrag dann noch leisten kannst. Wenn nicht, solltest du dir direkt nach der Landung am Flughafen eine hiesige SIM-Karte besorgen, damit du eine Sorge weniger hast.

Wenn möglich, nimm vielleicht auch ein billiges Zweithandy mit, nur für den Fall, dass deins beschädigt oder gestohlen wird. Man kann nie vorsichtig genug sein. Solange du bei deinen Eltern wohnst oder sie in deiner Näher weißt, denkst du wahrscheinlich nicht dauernd über deine Ausgaben nach, aber bei einem Auslandsaufenthalt musst du deine finanzielle Situation und dein Budget immer vor Augen haben.

Du hast deinen Handyanbieter über deine Abwesenheit informiert, noch wichtiger ist aber, dass deine Bank weiß, wo du dich herumtreibst, damit sie nicht plötzlich aus Sicherheitsgründen deine Karte ablehnt, wenn du weit weg von zu Hause einen Kaffee bezahlen willst.

Ein paar Dinge, über die du dich informieren solltest, falls das nicht bereits geschehen ist, sind die Gebühren deiner Bank beim Zahlen mit Karte und beim Abheben am Automaten im Ausland, der gegenwärtige Wechselkurs zwischen der Währung deines Heimatlands und der des Landes, in das du ziehst, und ganz generell das Währungssystem deiner neuen Heimat.

Als ich zum Beispiel in Amerika war, habe ich ewig gebraucht, mich an die unterschiedlichen Münzen im Portemonnaie zu gewöhnen. Das war manchmal ganz schön peinlich, wenn ich ewig herumsuchen musste, um das passende Kleingeld zu finden. Wenn du rechtzeitig lernst, welche Münze welchen Gegenwert hat, kannst du solche Situationen ganz leicht vermeiden.

Telefonnummern für den Notfall

Die Notrufnummern verschiedener Länder kennen wir vielleicht sowieso schon, aber darum geht es bei diesem Punkt nicht. (Apropos: Solltest du den Notruf des Landes, in das du ziehst, noch nicht kennen, mach dich auf jeden Fall schlau. Wenn der Unfall oder Überfall erst passiert ist, bleibt keine Zeit für langes Suchen.)

Mir geht es hier um die Notfallnummern deiner Schule oder Universität. Jede solche Institution hat Ansprechpartner für Notfälle, auch speziell für international Schüler und Studierende. Du solltest wissen, wen du anrufen kannst, wenn du dich zum Beispiel verirrt hast oder dir am Flughafen nach der Landung etwas zugestoßen ist.

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, schreibst du die Notfallnummer am besten auch auf einen Zettel, den du in deinem Gepäck hast, zusätzlich zum Einspeichern im Handy, denn das kann verloren gehen oder der Akku ist im entscheidenden Moment leer.

Elektronische Geräte

Das sagt dir kaum jemand im Vorfeld, weil die meisten Menschen gar nicht darüber nachdenken, aber es gibt einige elektronische Geräte, die du brauchst, wenn du im Ausland lernst und studierst. Es ist natürlich eine schöne Sache, wenn man Dinge wie einen E-Book-Reader, eine Kamera, eine Spielekonsole oder ein Tablet mitbringt, unbedingt nötig sind aber das Telefon und der Laptop.

Heute sind die meisten Schulen und Universitäten zunehmend online, digital und elektronisch vernetzt, und nutzen Google und andere Lernprogramme in ihrem Unterrichtssystem. Wenn du keinen Laptop hast, wird es ganz schön anstrengend, den geforderten Essay von 1.000 Wörtern auf deinem Telefon zu verfassen oder ein Referat mit dem Tablet vorzubereiten. Erkundige dich im Vorfeld, was deine Schule oder ein spezieller Kurs voraussetzt, und beschaffe dir die notwendige elektronische Ausstattung.

Kulturschock und Heimweh

Ich kenne eine Menge Leute, die einen echten Kulturschock erlitten haben, als sie neu im Ausland waren und ihr Studium dort begannen. Ebenso weiß ich, dass viele meiner Freunde das ganze Schuljahr über an Heimweh leiden. Wenn du aber im Vorfeld weißt, worauf du dich einlässt und dir deinen Studienort gut ausgesucht hast, wie zu Beginn dieser Liste empfohlen, kannst du den Kulturschock hoffentlich vermeiden.

Dennoch kann es sein, dass etwas Unvorhergesehenes passiert und dich aus der Bahn wirft, dann musst du irgendwie damit klarkommen. Das geht am besten, wenn du vorbehaltlos und positive gestimmt auf Menschen und deine Umwelt zugehst und auch um Hilfe bittest, wenn du nicht weiterweißt oder etwas nicht verstehst.

Zieh dich nicht zurück und verstecke dich vor der Welt, den du kannst nicht erwarten, dass jemand kommt und dich an der Hand nimmt. Du bist selbst für dich verantwortlich, denn du bist jetzt erwachsen. Was das Heimweh angeht, kann ich nur sagen, dass ich selbst noch nie welches hatte.

Ich weiß nicht, woran das liegt, aber wenn ich mir meine Freunde ansehe, dann kann es schon helfen, ein paar typische Leckereien aus deiner Heimat mitzubringen und deine Eltern regelmäßig anzurufen.

Vergiss nicht, auch wenn du dein Zuhause ganz schrecklich vermisst, die nächsten Ferien kommen schon bald. Und deine Zeit im Ausland solltest du auf jeden Fall genießen, denn deine zweite Heimat wirst du auch vermissen, wenn sie vorbei ist.

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